Marie von Malachowski-Nauen (1880-1943) Houtsnede 'Kind' ~1925
Marie von Malachowski-Nauen (1880-1943)
Houtsnede 'Kind' ~1925
Afmetingen 16,5 x 13,2 cm.
Marie von Malachowski-Nauen (1880-1943) war eine bedeutende deutsche Künstlerin, die dem Rheinischen Expressionismus zugeordnet wird. Sie war Malerin, Zeichnerin, Grafikerin und Kunstlehrerin. Sie studierte bei namhaften Künstlern wie Wilhelm Claudius in Dresden und Leopold von Kalckreuth in Stuttgart. Außerdem besuchte sie die Académie Julian in Paris. Ihre Kunst entwickelte sich vom Impressionismus hin zum Expressionismus. Ihre Werke zeichnen sich durch emotionale Darstellung und den Einsatz von Farbe aus. Ihr Still is Rheinischer Expressionismus. Zusammen mit ihrem Ehemann, dem Maler Heinrich Nauen, war sie eine zentrale Figur dieser Kunstrichtung. Das Paar lebte gemeinsam auf Schloss Dilborn bei Brüggen, das ein wichtiger Treffpunkt für Künstler war. Zu ihrem Werk gehören Ölgemälde, Tuscharbeiten, Zeichnungen, Radierungen, Linol- und Holzschnitte. Obwohl Frauen in der Kunstwelt ihrer Zeit oft benachteiligt wurden, stellte sie ihre Werke aus, unter anderem bei der Großen Kunstausstellung Dresden. Während der NS-Zeit wurde ihre Kunst als „Entartete Kunst“ diffamiert und Werke von ihr beschlagnahmt. Ausstellungen wie "Dawn of Humanity. Art in Periods of Upheavel" im Kunstmuseum Bonn thematisieren ihre Werke im Kontext dieser schwierigen Zeit. Heute sind Werke von Marie von Malachowski-Nauen in verschiedenen Museen vertreten, beispielsweise im Museum Kurhaus Kleve.